FAQ

Häufig gestellte Fragen

Der Deutschlandtakt macht die Bahn zum Verkehrsmittel der Zukunft – dank abgestimmter, verlässlicher Verbindungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr. Mit dem Deutschlandtakt kommen alle einfacher, bequemer und schneller ans Ziel. Möglich macht das ein abgestimmter Zielfahrplan, der alle Entwicklungspotentiale im Personen- und Güterverkehr gleichberechtigt berücksichtigt.
Mit dem Deutschlandtakt ändert sich das bisherige System der Infrastrukturplanung. Wurden bisher Fahrpläne an die bereits bestehende Infrastruktur angepasst, dient der Zielfahrplan für den Deutschlandtakt nun als zentraler Kompass für die optimale Nutzung und infrastrukturelle Weiterentwicklung des deutschen Bahnnetzes für den Personen- und Güterverkehr.
Der Deutschlandtakt ist die Leitstrategie des Bundes für ein leistungsfähiges, zuverlässiges und attraktives Schienennetz der Zukunft. Ziel des Deutschlandtakts ist es, Züge besser aufeinander abzustimmen, Reisezeiten zu verkürzen und durchgehende Kapazitäten für den Güterverkehr zu schaffen. Optimale Verknüpfungen der Züge in den Umsteigebahnhöfen tragen Reisezeitvorteile bis in die Regionen. Der Aufbau des Deutschlandtakts als Gesamtverkehrskonzept für den Schienenpersonen- und Schienengüterverkehr umfasst den Bau neuer Strecken und die Modernisierung bestehender Eisenbahninfrastruktur.
Ziel des Deutschlandtakts ist es, Züge besser aufeinander abzustimmen, Reisezeiten zu verkürzen und durchgehende Kapazitäten für den Güterverkehr zu schaffen. Optimale Verknüpfungen der Züge in den Umsteigebahnhöfen und systematische Transportkapazitäten tragen Vorteile bis in die Regionen. Der regionale Nutzen des Deutschlandtakts vor Ort umfasst beispielsweise auch neue Regionalhalte, Taktverdichtungen im Nahverkehr und neue Anschlussbeziehungen für Warentransporte.
Beispiele wie der neue Regionalhalt Merklingen auf der Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm zeigen, dass auch die Menschen vor Ort sehr direkt von überregionalen Schienenprojekten profitieren können. Die Erfolgsfaktoren der regionalen Potenziale gilt es auch auf die weiteren Deutschlandtaktvorhaben zu übertragen, um den größtmöglichen Nutzen für die einzelnen Regionen herauszuholen.

Ja. Der Deutschlandtakt ist die Leitstrategie für die Schiene der Zukunft. Hierbei ist das Deutschlandtaktsystem ein permanent laufendes Projekt, das stetig weiterentwickelt und an die Modernisierung des Schienennetzes angepasst wird.

Der Weg zum Deutschlandtakt erfolgt hierbei in Ausbauschritten (Etappen), die der Bund zukünftig deutlicher und verbindlicher über den strategischen Umsetzungsplan Deutschlandtakt konturieren wird.

Der Zielfahrplan für den Deutschlandtakt als strategisches Planungsinstrument ist gemäß gesetzlichen Vorgaben regelmäßig fortzuschreiben und ist damit keine statische Größe. Regelmäßig zu berücksichtigen sind etwa neue Verkehrsprognosen und zwischenzeitlich weiterentwickelte Nahverkehrskonzepte der Länder. Eine Fortschreibung ist dabei keine Neufassung, sondern dient der Konsolidierung der bestehenden Konzeption.

Vision

Der Deutschlandtakt macht die Bahn zum Verkehrsmittel der Zukunft – dank abgestimmter, verlässlicher Verbindungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr. Mit dem Deutschlandtakt kommen alle einfacher, bequemer und schneller ans Ziel. Möglich macht das ein abgestimmter Zielfahrplan, der alle Entwicklungspotentiale im Personen- und Güterverkehr gleichberechtigt berücksichtigt.
Bahnfahrende dürfen sich auf kürzere Reisezeiten und optimale Anschlüsse freuen. Züge sind künftig öfter und schneller überall. Durch die gleichberechtigte Einplanung des Schienengüterverkehrs im Zielfahrplan können außerdem durch passgenaue Infrastrukturmaßnahmen die Transportkapazität, Schnelligkeit und Flexibilität des Güterverkehrs gesteigert werden.
Alle Verkehrsarten werden im Rahmen des Deutschlandtakts beachtet. Insofern ist der Güterverkehr fester Bestandteil der Planungen.
Ziel des Deutschlandtakts ist es, bis 2030 doppelt so viele Fahrgäste wie heute sicher und umweltfreundlich an ihr Ziel zu bringen sowie den Marktanteil des Schienengüterverkehrs auf mindestens 25 Prozent zu steigern.
Für den Deutschlandtakt gibt es kein Abschlussdatum. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Infrastruktur den Fahrplanbedürfnissen anzupassen. Es werden ständig Strecken etappenweise hinzugefügt. Der Deutschlandtakt ist Bestandteil des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP), dem zentralen Instrument für die langfristige Infrastrukturplanung des Bundes. Die Jahreszahlen des BVWP basieren jeweils auf den Daten der langfristigen Verkehrsprognosen. Sie sind kein Datum für die Fertigstellung der Projekte. Die schienenseitigen Maßnahmen aus dem BVWP 2030 sind dem Deutschlandtakt unterstellt und werden sukzessive umgesetzt.

Konzept

Mit dem Deutschlandtakt ändert sich das bisherige System der Infrastrukturplanung. Wurden bisher Fahrpläne an die bereits bestehende Infrastruktur angepasst, dient der Zielfahrplan für den Deutschlandtakt nun als zentraler Kompass für die optimale Nutzung und infrastrukturelle Weiterentwicklung des deutschen Bahnnetzes für den Personen- und Güterverkehr.
Mehr Reiseverbindungen, gut abgestimmte Anschlüsse sowie insgesamt kürzere Reisezeiten im Personenverkehr. Das Ziel: öfter, schneller, überall. Und das, egal ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt.
Mit der Einführung eines integralen Taktfahrplans im Personenverkehr passen alle Zugverbindungen künftig wie ein Uhrwerk zusammen. Dafür werden die größten deutschen Städte durch regelmäßige Personenfernverkehrszüge verbunden – und das alle 30 Minuten verlässlich zur selben Zeit. Der Regionalverkehr wird auf die halbstündliche Taktung in den Knotenbahnhöfen ausgerichtet.
Nein. Im Deutschlandtakt werden keine Strecken geplant. Der Deutschlandtakt definiert aber die verkehrlichen Anforderungen an den zukünftigen Infrastrukturausbau. Dazu zählen insbesondere die notwendigen Kapazitäten und Fahrzeiten.

Hier steht das Thema Wirtschaftlichkeit im Fokus. Wie in den Grundsätzen der Bahnreform vorgesehen, ist der Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) eigenwirtschaftlich, das heißt für das jeweilige Verkehrsunternehmen rentabel zu erbringen. Entsprechend wurde im Vorfeld des 3. und endgültigen Gutachterentwurfs die prognostizierte Nachfrage der entwickelten Fernverkehrslinien geprüft, die im 2. Entwurf aus einer angebotsorientierten Perspektive entwickelt wurden. Grundsätzlich wurde dabei versucht, zu gering ausgelastete Angebote – in ggf. reduzierter Form – im Zielfahrplan zu belassen, solange diese den eingeplanten Schienennah- und -güterverkehr nicht behindern. Wie die Prüfung des 2. Gutachterentwurfs gezeigt hat, ist dies nicht bei allen Angeboten gegeben. Sie hätten zusätzliche teure und für bei weitem nicht ausgelastete Angebote wirtschaftlich nicht zu rechtfertigende Infrastrukturausbauten notwendig gemacht.

Grundsätzlich ist der Deutschlandtakt die Grundlage für die künftige Infrastrukturentwicklung des Bundes. Der Zielfahrplan legt jedoch nicht das rechtlich verbindliche Bedienangebot der Zukunft fest. Daher steht es den Eisenbahnverkehrsunternehmen des Fernverkehrs frei, Verbindungen anzubieten, die derzeit nicht im Zielfahrplan hinterlegt sind.

Das Angebotskonzept des Deutschlandtakts enthält lediglich Linien, die grundsätzlich im Ein- bzw. Zweistundentakt verkehren. Züge, welche außerhalb dieses Taktes verkehren wie Saisonverkehre, sind hingegen nicht dargestellt, da sie für die netzweite Infrastruktur- und Kapazitätsplanung weniger bedeutsam sind. Diese sind aber auch im Rahmen des Deutschlandtakts selbstverständlich möglich.
Der Zielfahrplan Deutschlandtakt zeigt auf, welche Verkehrsangebote langfristig erreicht werden sollen und welche Infrastrukturen es dafür benötigt. Mit dem Deutschlandtakt hat der Bund einen Paradigmenwechsel im Bereich der Infrastrukturplanung der Schiene vollzogen. Der Ansatz ist „Erst der Fahrplan, dann die Infrastruktur“. Der Zielfahrplan ist damit das strategische Planungsinstrument des Bundes zur Ableitung der passgenauen Infrastruktur. Es kann also transparent dargestellt werden, an welchen Stellen das Schienennetz passgenau zu beschleunigen bzw. zu erweitern ist. Mit dem Fokus auf den Fahrplan stehen mit dem Deutschlandtakt die Mobilitätsanforderungen der Zukunft im Mittelpunkt.
Der Zielfahrplan Deutschlandtakt ist keine statische Größe, sondern wird gemäß gesetzlichen Vorgaben an die Wirtschafts- und Verkehrsentwicklung regelmäßig angepasst. Als Nächstes vor dem Hintergrund der neuen Verkehrsprognose 2040. Bei der Weiterentwicklung des Zielfahrplans werden die aktuellen verkehrspolitischen Ziele der Bundesregierung, wie die bessere Anbindung von Städten an den Fernverkehr, die bessere Anbindung der Luftfahrtdrehkreuze an die Schiene, die Stärkung der grenzüberschreitenden Verbindungen, die Maßnahmen des Investitionsgesetzes für die Kohleregionen (InvKG), und die zwischenzeitlich weiterentwickelten Nahverkehrskonzepte der Länder berücksichtigt. Alle Stakeholder werden erneut eng in diesen Prozess eingebunden. Die Fortschreibung des Zielfahrplans Deutschlandtakt dient hierbei nicht der Neukonzeptionierung, sondern der Anpassung an die aktuelle Nachfrageentwicklung und den Marktanforderungen. Die Fortschreibung setzt damit auf bestehende Strukturen des geltenden Zielfahrplans auf.

Damit Angebotsverbesserungen für Fahrgäste und Wirtschaft schnell greifbar werden, wird der Deutschlandtakt schrittweise in Etappen umgesetzt. Die nächste große Etappe startet mit der Inbetriebnahme weiterer Infrastrukturmaßnahmen im Großraum Stuttgart ab Ende 2025. Im Rahmen dieser Etappe sollen unter anderem folgende Angebotsverbesserungen möglich werden:

• alle 30 Minuten verbinden Fernzüge deutsche Metropolen, wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Stuttgart, München • bessere Umsteigemöglichkeiten durch besser aufeinander abgestimmte Züge • mehr Nahverkehrsverbindungen mit besseren Anschlüssen in den Umsteigebahnhöfen • leistungsfähige Güterverkehrskorridore mit weiteren Wachstumspotenzialen • höhere Resilienz des Gesamtnetzes, z. B. durch mehr Elektrifizierungen

Darüber hinaus werden im Rahmen dieser Etappe Kernmaßnahmen des Bedarfsplans Schiene erstmals durch zusätzliche kleine und mittlere Maßnahmen (z. B. zusätzliche Weichen und Bahnsteige) im gesamten Netz ergänzt. Sie ermöglichen weitere Angebotsverbesserungen.

Der Fokus der anstehenden Generalsanierung besteht darin, die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des bestehenden Netzes unmittelbar und nachhaltig zu steigern. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für die schrittweise Umsetzung des Deutschlandtakts. Denn die Grundlage für verlässliche Anschlüsse im Personenverkehr und einen reibungslosen Warenverkehr ist ein funktionierendes Bestandsnetz. Dies allein wird aber nicht ausreichen, um den Deutschlandtakt umzusetzen. Nur mit mehr Kapazitäten, der nachhaltigen Beseitigung von Engpässen und einer zielgerichteten Beschleunigung von Strecken können der Deutschlandtakt und die damit verbundenen Ziele Realität werden. Insofern gilt es, die langfristigen Infrastrukturvorhaben des Bedarfsplans Schiene für den Deutschlandtakt für die Zeit nach 2030 in realistische und verbindliche Ausbauschritte herunterzubrechen und bis 2030 die entsprechende Qualität des Bestandsnetzes als Ausgangsbasis herzustellen.
Das BMDV stellt die Umsetzung des Gesamtverkehrskonzepts Deutschlandtakt sicher und sorgt für die Ausgestaltung der etappenweisen Umsetzung und schafft zudem die entsprechenden (rechtlichen und technischen) Rahmenbedingungen.
Die Identifikation und Umsetzung der regionalen Potenziale obliegt der Vorhabenträgerin DB Netz AG in Abstimmung mit dem jeweiligen Land und den Regionen. Eine zentrale Aufgabe der Vorhabenträgerin bei der Projektkommunikation ist es, die Vorteile des Deutschlandtakts und den damit verbundenen regionalen Nutzen unter Beteiligung (regionaler) Multiplikatoren systematisch aufzubereiten und transparent darzustellen.

• Verlässlicher Kapazitätszubau für die Schiene: Analyse des Istzustandes des Netzes, realistischer Aus- und Neubau sowie ergänzend abgeleitete kleine und mittlere Maßnahmen im jeweiligen Ausbauschritt

• Stärkere Steuerung des Infrastrukturbetreibers über konkrete Teilziele bei der Infrastrukturentwicklung (Beispiel Teilziel: Halbstundentakt im SPFV)

• Höhere Investitions- und Planungssicherheit für Eisenbahnverkehrsunternehmen und Länder

• Transparente Darstellung der jeweils benötigten (überjährigen) Haushaltsmittel für den entsprechenden Ausbauschritt

• Bessere Kontrollmöglichkeiten für den Haushaltsgesetzgeber durch transparente Kapazitäten und Angebotsverbesserungen eines Ausbauschritts der Infrastruktur

Umsetzung

Der Zielfahrplan ermöglicht eine vorausschauende Infrastrukturplanung und damit den stufenweisen Ausbau des Streckennetzes in zielgerichteten, einzelnen Etappen. Durch die passgenauen Baumaßnahmen und die Umsetzung in kleinen Schritten stellt sich ein schnell erlebbarer Verbesserungsprozess ein.
Ein Großteil der für den Deutschlandtakt benötigten Infrastrukturen befindet sich bereits in der Umsetzungsphase. Die Projekte werden mithilfe des Zielfahrplans priorisiert und geplant und deren Vorzüge bereits 2021 in einzelnen Regionen spürbar sein. Die erste Etappe des Deutschlandtakts wird bis Mitte der 2020er-Jahre realisiert.
Ein Leuchtturmprojekt ganz zu Anfang: der Infrastrukturausbau der Strecke zwischen München und Lindau – sie verbindet auf deutscher Seite die zwei wirtschaftsstarken Metropolen München und Zürich. Unter anderem wird damit zwischen den beiden Städten bereits 2021 eine signifikante Reisezeitverkürzung um bis zu 30 Minuten auf vier Stunden möglich sein.
Der Zielfahrplan Deutschlandtakt gilt als Grundlage für die zukünftige Infrastrukturplanung des Bundes und die damit verbundene optimale Nutzung des Schienennetzes. Er legt jedoch nicht den rechtlich verbindlichen Fahrplan der Zukunft fest. Die Verantwortung für die im Zielfahrplan vorgesehenen Angebote und deren Bedienung liegt für den Personennahverkehr bei den Ländern, im Hinblick auf den Fernverkehr sind die unabhängig agierenden Fernverkehrsunternehmen verantwortlich.
Die im Zielfahrplan hinterlegten Trassen und die damit verbundene Zugkategorie (z. B. FR-Linien, die von Zügen des schnellen Regionalverkehrs und Zügen des Fernverkehrs gleichermaßen bedient werden können) beschreiben die Anforderungen, die der Deutschlandtakt an das einzusetzende Rollmaterial (z. B. hinsichtlich erforderlicher Fahrgastkapazität oder Fahrgeschwindigkeit) stellt. Sie treffen keine Aussage über die spätere Bedienungsverantwortung.
Ja, dies wurde von unabhängigen Gutachtern nachgewiesen. Mehr erfahren Sie hier
Nein. Der Zielfahrplan soll Infrastrukturmaßnahmen für den Aus- und Neubau des Schienennetzes ermitteln. Er berücksichtigt daher ausschließlich den Personenfern-, Personennah- und Güterverkehr. In der Regel passen jedoch die regionalen Aufgabenträger ihre Angebotskonzepte an veränderte Fahrplanlagen des Schienenpersonenverkehrs an.
Der Weg zum Deutschlandtakt soll künftig anhand von konkreten und realistischen Ausbauschritten (Etappen) dargestellt werden. Der Koalitionsvertrag setzt hierbei den Rahmen, in dem der Deutschlandtakt infrastrukturell und organisatorisch abzusichern ist. Diese organisatorische Absicherung soll unter anderem über einen „Strategischen Umsetzungsplan Deutschlandtakt“ realisiert werden. Mit diesem Plan steht zukünftig ein Instrument des Bundes zur Verfügung, das eine effiziente Steuerung des Infrastrukturbetreibers und eine verkehrlich sinnvolle Umsetzungsreihenfolge der Aus- und Neubauvorhaben ermöglicht. Gleichzeitig können die vorhandenen Kapazitäten eines Ausbauschritts transparent dargestellt und klare Teilziele definiert werden. Die Arbeiten sind bereits gestartet. Konkrete Ausbauschritte sollen Anfang 2025 vorliegen.
Großprojekte sind kein Selbstzweck, sondern sind vielmehr das Ergebnis der Mobilitätsanforderungen der Zukunft für den Deutschlandtakt. Kleine und mittlere Maßnahmen lindern nur die akuten Probleme punktuell im Netz. Engpassauflösend wirken lediglich die Vorhaben des Bedarfsplans Schiene, die unmittelbar für den Deutschlandtakt erforderlich sind. So braucht es insbesondere auf den nachfragestarken Korridoren zusätzliche Kapazitäten.
Aufeinander abgestimmte Fahrzeiten zwischen den großen Umsteigebahnhöfen von 30, 60 oder 90 Minuten schaffen die Voraussetzung dafür, dass sich Züge etwa zur gleichen Zeit im Bahnhof treffen (z. B. zur vollen und/oder halben Stunde). Die Fahrgäste können so bequem in alle Richtungen umsteigen. Verlängern sich diese Fahrzeiten zwischen den Umsteigebahnhöfen (Knoten) auch nur um wenige Minuten, ist das System aus dem Takt. Die aufeinander abgestimmten Züge verpassen sich, und Fahrgäste müssen warten. Da im Deutschlandtakt die Züge bundesweit aufeinander abgestimmt sind, führt ein Abweichen von der optimalen Zielfahrfahrzeit zu längeren Reisezeiten von bis zu zwei Stunden. Derartig lange Warte- und Reisezeiten widersprechen einer zukunftsgerechten und attraktiven Schiene der Zukunft.